Biennale Florenz

Im Besonderen fokussierte sich das Thema der XIIten Biennale Florence auf Leonardo da Vincis vielfältigen Schaffensprozess: er war ein herausragender Künstler und ‚Wissenschaftler‘, der sich der Erforschung der Natur verschrieben hat um sich disziplinübergreifendes Wissen anzueignen aus den Bereichen Anatomie, Botanik, Geologie, Physik, begleitet von seinen Studien der Kosmologie, Geometrie und des Lichts.

Künstler und Künstlerinnen aus aller Welt stellen bei der XIIten Biennale Florence ihre von Leonardos Studien und Erfindungen inspirierten Arbeiten im Fortezza da Basso aus.

Leonardo kann als ein außergewöhnliches Vorbild für kreative Herangehensweisen betrachtet werden. Indem er sich der Forschung, der wissenschaftlichen Recherche und dem Experiment zuwendet, schließt er die lange bestehende Kluft zwischen artes mechanicae und artes liberales. Auf diese Weise würdigt er die visuellen Künste, im Besonderen die Malerei, welche er „als legitime Tochter der Natur“ betrachtet. Wie Musik und Geometrie basiert die Malerei laut Leonardo auf den Gesetzen der Harmonie und Wissenschaft – sie besitzt alle durchwirkenden darstellenden Qualitäten – jene der Proportionen, der Darstellung der Schatten und des Lichts, der Distanz und Wissenschaft von der Perspektive.

In seiner Abhandlung über die Malerei erläutert er, wie der Verstand eines Künstlers einem Spiegel gleichen soll, welcher immer die Farbe des von ihm dargestellten Objektes annimmt, es reflektiert und infolge komplett von der studierten Materie vereinnahmt wird. „Dafür musst du wissen, oh Künstler! dass du kein Wahrhafter bist, wenn du kein universeller Meister der Repräsentation aller Formen durch deine Kunst bist, welche die Natur produziert. Du wirst dies erst erreichen, wenn du diese Formen erfassen und in deinem Geist behalten kannst.“

Mit mehreren Arbeiten aus der Serie “Natural Technology” war ich bei der Biennale Florenz vertreten.

Biennale Florencehttps://www.florencebiennale.org/

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